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Das Gericht entschied außerdem, Alunorte müsse den Betrieb der Lagerstätte DRS2 für Bauxitrückstände einstellen und dürfe diesen erst erneut beginnen, wenn die Funktionssicherheit von DRS2 vollends nachgewiesen und eine erneute Betriebserlaubnis erteilt worden sei.

Hydro prüft zurzeit die Auswirkungen der Gerichtsentscheidung – betrieblich wie finanziell sowie für ihre Kunden und die Mitarbeiter von Alunorte. Diese Tonerderaffinerie liegt in der Region von Barcarena im nördlichen Bundesstaat Pará.

Bereits zuvor hatte das Brasilianische Institut für Umwelt und erneuerbare natürliche Ressourcen (IBAMA) eine Mitteilung herausgegeben, mit der Hydro angewiesen wurde, den Betrieb in der Lagerstätte für Bauxitrückstände, DRS2, in der Tonerderaffinerie Alunorte einzustellen.

Die Mitteilung von IBAMA, einer Bundesbehörde, die dem brasilianischen Umweltministerium untersteht, und die Gerichtsentscheid ung erfolgten, nachdem das Ministerium für Umwelt und Nachhaltigkeit des Bundesstaates Pará (SEMAS) am Dienstag Alunorte angewiesen hatte, die Produktion von kalziniertem Aluminiumoxid um 50 Prozent zu kürzen.

Nur Stunden bevor SEMAS die Anordnung erließ, hatte der brasilianische Umweltminister Jose Sarney Filho die IBAMA gedrängt, den Betrieb bei Alunorte auszusetzen.

Hydro arbeitet weiter mit allen regionalen und staatlichen Behörden zusammen und hat am 24. Februar eine schnell arbeitende Expertengruppe eingesetzt, die eine umfassende Überprüfung von Alunorte vornehmen wird. Diese Expertengruppe berichtet direkt an Konzernchef Svein Richard Brandtzæg.

Hydro ist das größte Aluminiumunternehmen in Südamerika, nachdem es 2011 die Aluminiumanlagen des brasilianischen Bergwerksunternehmens Vale im Bundesstaat Pará übernommen hat. Alunorte ist die weltweit größte Tonerderaffinerie, beschäftigt etwa 2.000 Mitarbeiter und ist auf eine Jahreskapazität von 6,3 Millionen Tonnen ausgelegt. Hydro hält 92,1 Prozent der Anteile an Alunorte.

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