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„Beide Berichte bestätigen unsere bisherigen Aussagen, dass kein Überlaufen aus den Lagerstätten für Bauxitrückstände stattgefunden hat und dass es keine Anzeichen oder Beweise für die Verschmutzung der angrenzenden Orte durch Alunorte infolge der schweren Regenfälle im Februar gibt“, sagt Konzernchef Svein Richard Brandtzæg.

„Wir haben mehrere Maßnahmen ergriffen, um die Betriebsstandards bei Alunorte weiter zu optimieren. Das beinhaltet die Kapazität der Wasserbehandlung, die Notfallpläne und die Instandhaltung. Wir werden auch unser soziales Engagement weiter stärken, um sicherzustellen, dass wir zu einer nachhaltigen Entwicklung in Barcarena entsprechend der CSR-Strategie von Hydro beitragen“, sagt Brandtzæg.

Nach den ungewöhnlich starken Regenfällen im Februar haben sowohl eine interne Expertengruppe als auch das brasilianische Umweltberatungsunternehmen SGW Services Untersuchungen bei Alunorte vorgenommen. Die Untersuchungen umfassten den Betrieb der Lagerstätten für Bauxitrückstände, die Wasser- und Abwassersysteme und die mögliche Auswirkung auf die Umgebung der Anlage.  

Die Hauptergebnisse der internen Expertengruppe und von SGW Services sind:

  • Kein Überlauf aus den Lagerstätten für Bauxitrückstände bei Alunorte
  • Keine Anzeichen oder Beweise, dass Alunorte die angrenzenden Ortsteile von Barcarena verschmutzt hat.
  • Keine Anzeichen oder Beweise für eine erhebliche oder anhaltende Umweltbeeinträchtigung der nahegelegenen Flüsse
  • Verbesserungsvorschläge für folgende Bereiche:
    • Wasserbehandlung und Behandlungskapazität
    • Vorbeugende Instandhaltung und Aufrüstung
    • Pläne und Schulungen für den Notfall

Alunorte hat bereits eine lange Reihe mit kurz-, mittel und längerfristigen Maßnahmen umgesetzt oder in die Wege geleitet. Dazu zählen Folgende:

  • Kurzfristige Verbesserungen der Wasseraufbereitungsanlage, der Behandlungskapazität und der Instandhaltungssysteme sowie der Notfallpläne und -schulungen
  • Investition in Höhe von 500 Millionen NOK (etwa 200 Millionen brasilianische Real oder knapp 50 Millionen Euro) für die Wasseraufbereitungsanlage der Tonerderaffinerie, wodurch sich die Kapazität der Wasseraufbereitung um 50 Prozent und das Fassungsvermögen der Wasseraufbereitungsanlage um 150 Prozent erhöhen
  • Projekt zur Überprüfung und weiteren Stärkung des Wasseraufbereitungssystems bei Alunorte, um für mögliche künftige Klima- und Wetteränderungen gerüstet zu sein
  • Entwicklung eines nachhaltigen Konzepts zur Schließung der Lagerstätte DRS1
  • Aktualisierung der Notfallpläne, einschließlich einer Überprüfung der Kommunkationspraxis gegenüber den benachbarten Gemeinden während und nach Notfallsituationen. Darunter fallen auch Schulungen für die Bewohner der angrenzenden Orte der Raffinerie Alunorte
  • Umweltstudie, durchgeführt von Dritten, zur Qualität von Luft, Wasser, Quellen, Böden und Wäldern
  • Stärkung der örtlichen und zentralen Ressourcen und Kompetenzen in Bezug auf Umweltschutz
  • Toxologische Studie, um die gesundheitlichen Bedingungen für die Bevölkerung in den angrenzenden Orten der Raffinerie zu beurteilen

Hydro wird weitere Maßnahmen durchführen, um Alunorte als Maßstab für Tonerderaffinerien in der weltweiten Aluminiumindustrie zu positionieren.

Technische und Umweltmaßnahmen

  • Instandhaltung und Verbesserung des Equipments, einschließlich Maßnahmen, um das in den Berichten aufgezeigte Verbesserungspotenzial auszuschöpfen
  • Vergrößerung der Anzahl der Probeentnahmen von Wasser aus Brunnen auf dem Gelände von Alunorte und in der Umgebung für eine verbesserte Kontrolle
  • Verstärktes Sammeln, Testen, Analysieren und Überwachen von Umwelt- und Gesundheitsdaten, einschließlich der Wasserqualität

Soziale Maßnahmen

Hydro ist im Austausch mit entsprechenden Interessengruppen, einschließlich der Regierung von Pará, um durch noch stärkeres Engagement in den Gemeinden zum nachhaltigen Wachstum der in Barcarena beizutragen.

Parallel dazu wird Alunorte 100 Millionen brasilianische Real (etwa 250 Millionen NOK oder knapp 25 Millionen Euro) in die neue Initiative „Sustainable Barcarena“ zu Unterstützung einer breiten Zusammenarbeit für soziale Veränderungen in Barcarena investieren. Zur Initiative „Sustainable Barcarena“:

  • Eigenständige juristische Einheit mit eigener Organisation, Mitarbeitern und Mandat, finanziert von Hydro, aber unabhängig vom Unternehmen.
  • Die Initiative wird Kapazitäten aufbauen, eine öffentliche Plattform für die Datenüberwachung und -bewertung einrichten sowie soziale und umweltbezogene Projekte entwickeln.
  • Hydro wird partnerschaftlich mit Gemeinden, akademischen Institutionen, Behörden, Gewerkschaften und relevanten Organisationen zusammenarbeiten.

Zusätzlich zur Initiative „Sustainable Barcarena“ hat Alunorte sich verpflichtet, Investitionen zu tätigen, damit die Orte Burajuba, Bom Futuro und Vila Nova Zugang zu sauberem Wasser erhalten. Kurzfristig stellt das Unternehmen medizinische Hilfe bereit und versorgt 1.800 Familien in der Nachbarschaft mit Wasser. Zudem arbeitet Alunorte mit den Gemeinden zusammen, um kurzfristige soziale Projekte zu entwickeln und umzusetzen.

„Unser klares Ziel ist, Alunorte zum Maßstab in unserer Branche zu machen sowie nachhaltiges Wirtschaften und soziale Veränderungen in den angrenzenden Orten zu gewährleisten“, sagt Brandtzæg.

Alunorte ist die weltweit größte Tonerderaffinerie und beschäftigt etwa 2.000 eigene Mitarbeiter. Die Anlage ist auf eine Jahreskapazität von 6,3 Millionen Tonnen ausgelegt. Hydro hält 92,1 Prozent der Anteile an Alunorte.

In der Konzernzentrale von Hydro im Drammensveien 260 in Oslo findet am Montag, dem 9. April, um 14:00 Uhr MESZ eine kombinierte Analysten- und Pressekonferenz, auf Englisch, statt. Zudem wird eine Telefonkonferenz um 17:00 Uhr MESZ stattfinden. Für die vollständigen Berichte und die Kurzfassungen der internen Untersuchung und der Untersuchung von SGW Services (in englischer Sprache) sowie für weitere Informationen, besuchen Sie bitte www.hydro.com

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