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Werkleiter Dr. Stefan Kästner erhielt die Urkunde an diesem Mittwoch in Berlin aus den Händen des Staatssekretärs im Bundeswirtschaftsministerium, Dr. Bernhard Heitzer.

Auf der jährlich durchgeführten Ehrung der Zertifikatsträger erklärte Heitzer: „Das Thema 'Chancengerechtigkeit für Familien' ist aus familienpolitischer, aber auch aus wirtschaftspolitischer Sicht hoch aktuell. Bereits heute haben viele Unternehmen in Deutschland generell oder zumindest teilweise Probleme, passende Fachkräfte zu finden. Aufgrund niedriger Geburtenraten und der Alterung der Gesellschaft wird sich die Lage noch verschärfen. Damit kommt der Fachkräftesicherung durch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine hohe Bedeutung zu.“

Hydro wurde im August 2012 von der berufundfamilie gGmbH, einer Tochter der Hertie-Stiftung unter Schirmherrschaft der Bundesministerien für Wirtschaft und Technologie sowie für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, auditiert und zertifiziert.  „Wir haben uns verpflichtet, einen Dreijahresplan mit einer Reihe von Aktivitäten zu verwirklichen, und kommen gut voran“, sagte dazu Kästner.

Um zum Beispiel Engpässe bei der Betreuung von kranken Kindern zu umgehen, wird häufig in schnellen Abstimmungen mit den Vorgesetzten reagiert. Schichtdienste werden gewechselt, weil man einen Angehörigen pflegen muss. Engpässe in den Ferien werden durch ein Ferienprogramm bei Hydro überbrückt. Auch nutzen weit mehr Mitarbeiter als früher die Möglichkeit, ihren jungen Nachwuchs in Elternzeit zu betreuen. „Das alles machen wir heute und wollen es in der Zukunft noch besser machen“, sagt Kästner.

Vorreiter im produzierenden Gewerbe

Laut „berufundfamilie“ nutzt dies den Mitarbeitern, aber auch den Arbeitgebern. Eine Befragung ergab höhere Motivation und Produktivität der Mitarbeiter sowie weniger Fehlzeiten oder Krankheitsausfälle.

Bei der Verleihung in Berlin sagte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder: „Familienbewusste Arbeitgeber leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass sich die Rahmenbedingungen für Familien in unserer Gesellschaft weiter verbessern.“ Auch ihr Ministerium ist zertifiziert, nun bereits zum vierten Mal.

In Berlin wurden insgesamt 304 Unternehmen, Behörden und andere Institutionen, von der kleinen Kanzlei bis zum großen Werk, ausgezeichnet. Die Hydro gehört dabei zu den Vorreitern aus dem Bereich des produzierenden Gewerbes, denn nur knapp 6 Prozent aller Zertifizierten kommen aus diesem Bereich.  

Für Hydro-Manager Kästner ist es ein richtiger Weg, den sein Werk weiter gehen werde: „Erfolg in einem Werk kann man nur dann haben, wenn sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Arbeitgeber gut aufgehoben fühlen. Dazu möchten wir beitragen.“

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