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„Besonders erfreulich daran ist, dass die Arbeiten sicher und ohne Arbeitsunfälle durchgeführt werden konnten. Das macht uns stolz,“ erklärt Pål Thorud, Leiter der Kraftwerke im norwegischen Bezirk Telemark.

„Zeitweise arbeiteten über 500 Personen gleichzeitig an dem Projekt. Allein im Sommerhalbjahr 2014 wurden an 22 verschiedenen Anlagen zwischen Møsvatn und Tinnsjøen Modernisierungsarbeiten durchgeführt. Insgesamt waren 80 Firmen beteiligt, einige davon aus der Umgebung. Das Modernisierungsprojekt stand unter der Leitung der Projektorganisation von Hydro.

Viele neue Lösungen und Verbesserungen

Insgesamt haben wir mehrere Hundert Modernisierungs- und Verbesserungsmaßnahmen sowie Reparaturen vorgenommen, um behördliche Anordnungen zu erfüllen, die Sicherheit zu verbessern und vorbeugende Wartungsarbeiten sowie Arbeiten zur Rentabilitätssteigerung der Werke durchzuführen. Wir waren der Auffassung, dass eine Instandsetzung der einzelnen Werke nacheinander zu einer Verschwendung bedeutender Wassermengen geführt hätte. Deshalb wurden die fünf Werke zur gleichen Zeit modernisiert. Die optimale Lösung war eine möglichst zeitgleich ablaufende Instandsetzungsarbeit und eine darauf folgende, möglichst schnelle Inbetriebnahme der Werke. Die Arbeit war so umfassend, dass wir die größten Arbeitsaufgaben auf zwei Jahre verteilen mussten, was gut gelang. Einige Teile der Produktion konnten mehrere Wochen früher als geplant im Herbst in Gang gesetzt werden. Allein dadurch haben wir mehrere zehn Millionen norwegische Kronen gespart“, sagt Pål Thorud.

Die Kraftwerke produzierten im vergangenen Winter und Frühjahr so viel Energie wie möglich, um den durch die Modernisierung bedingten Betriebsausfall im Sommer auszugleichen. Alles in allem verliefen die Arbeiten besser als erwartet, unter anderem, weil der Sommer 2014 im Niederschlagsfeld außerordentlich trocken war. Aufgrund großer Schneemengen musste das Wasser des Rjukan-Wasserfalls allerdings einige Wochen lang frei abgelassen werden, anstatt durch die Rohre des Kraftwerks geleitet zu werden.

Eine schwierige Operation

Das Unternehmen habe die Sicherheitsvorkehrungen aller Stauseen überprüft, um neuen behördlichen Vorschriften nachzukommen, sagt Pål Thorud. Die Sicherheitsvorschriften für den Skarsfossdamm seien wegen der ernsten Folgen eines eventuellen Dammbruchs auf die höchste Stufe angehoben worden.

„Als diese Arbeit getan war, beseitigten wir das Staubecken aus dem Jahr 1961, doch wir behielten den ursprünglichen Staudamm von 1911 als Reservelösung und werden ihn einsetzen, wenn am neuen Damm Wartungsarbeiten durchgeführt werden müssen. Diese Arbeit war besonders schwierig und stellte höchste Anforderungen an die Betriebssicherheit und den Arbeits- und Personenschutz.

Außerdem wurden drei neue Becken gebaut. Nach der von Geologen erteilten Sicherheitsgenehmigung wurde ein großer Teil der Felsreinigung auf alte, bewährte Weise mit dem Brecheisen und anderen manuellen Arbeitsmethoden vorgenommen.

Keine Arbeitsunfälle

Wir freuen uns darüber, dass der intensive Teil der Arbeit im letzten Jahr ohne einen einzigen Arbeitsunfall mit Fehlzeit und ohne Bedarf an ärztlicher Behandlung verlaufen ist.

Wie lässt sich das erklären?

„Gute Risikokontrolle. Die Arbeitsrisiken wurden im Vorhinein festgestellt und die Erkenntnisse stets auf dem Laufenden gehalten. Umfassende, vorbeugende Maßnahmen wurden durchgeführt und gefährliche Situationen systematisch rapportiert. Als Führungskraft muss man sich öfter den Overall anziehen und sich nach draußen unter seine Leute begeben. So erhält man wertvolle Kenntnisse“, erklärt Pål Thorud.

Wichtiger Impuls

Das Unternehmen hat in der Zwischenzeit die „Grüne Zone“ etabliert: Immer daran denken, wie die Arbeit sicher ausgeführt werden kann. Niemals den leichten Weg nehmen und dabei Risiken eingehen.

„Wie führt man derartige Projekte am besten durch? Was ist der Schlüssel zum Erfolg?“

„Es ist genau wie bei der Arbeitssicherheit. Man braucht die richtigen Leute, sie müssen die Aufgaben überschauen können. Außerdem bracht man gute Ortskenntnisse. Wir haben bei dem Projekt viel gelernt. Wir waren tagaus, tagein mit dabei und haben gesehen, wie alles gebaut wurde und wie es weiter gehandhabt werden muss. Deshalb war das Projekt auch ein wichtiger Impuls für Hydro Energy“, sagt Pål Thorud.

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