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Auf der diesjährigen Veranstaltung präsentiert Hydro seine strategische Ausrichtung, darunter neue Verbesserungsmaßnahmen, aktualisierte Rahmen für die Kapitalallokation und klare Ziele für Rentabilität und Nachhaltigkeit. Diese Ambitionen werden durch ein Kapitalrenditeziel von 10 % ROACE über den gesamten Zeitraum sowie durch das Bestreben untermauert, die bereits wettbewerbsfähigen CO2-Emissionen der eigenen Produktion und Prozesse bis 2030 um weitere 30 % zu verringern. Darüber hinaus wird es ein Update zur Situation bei Alunorte, zur Umstrukturierung bei Rolled Products und eine Marktprognose geben.

„Wir führen neue Optimierungsmaßnahmen im gesamten Unternehmen ein, die einer Erhöhung des EBIT um 6,4 Milliarden NOK in den nächsten fünf Jahren entsprechen, außerdem 0,9 Milliarden NOK im Geschäftsbereich Rolled Products im selben Zeitraum.  Zu den Optimierungen zählt auch die Aufhebung der Produktionseinschränkung in den brasilianischen Anlagen. Die Maßnahmen schließen darüber hinaus die Vereinfachung von Personalfunktionen und ein überarbeitetes Betriebsmodell zur Unterstützung unserer Rentabilitäts- und Nachhaltigkeitsziele ein“, so Hilde Merete Aasheim, Präsidentin und CEO.

Die strategischen Prioritäten von Hydro sind Anlagen, die im Hinblick auf die Kosten wettbewerbsfähig sind und auf operativer Exzellenz, starken Marktpositionen, der Kapitalisierung von Innovationen und der dezidierten Ausrichtung auf nachhaltige Produkte und Prozesse basieren. Durch die aktive Verwaltung des Portfolios und die strikte Kapitalallokation im Einklang mit den strategischen Prioritäten möchte Hydro ein stabileres Ertragsprofil sicherstellen und dabei die Nachhaltigkeitspositionen in der gesamten Wertschöpfungskette stärken. Darüber hinaus hat Hydro für jeden einzelnen Geschäftsbereich strategische Ansätze für die effektive Kapitalzuteilung identifiziert, die von „Erhalten und Optimieren“ in den vorgelagerten Geschäftsbereichen Bauxit & Alumina und Primary Metal bis hin zu „Selektivem Wachstum“ in den Bereichen Extruded Solution und Energy reichen, während bei Rolled Products derzeit eine strategische Überprüfung und Umstrukturierung stattfinden.

 „Wir verfügen über ein starkes Fundament für die Umsetzung unserer Ambitionen. Um unsere Ziele zu erreichen, werden wir uns auf die Bereiche konzentrieren, auf die wir selbst einen Einfluss haben. Das gilt für Rentabilität und Nachhaltigkeit gleichermaßen. Wir verfügen über die richtigen Leute, Technologien und das richtige Know-how. Jetzt müssen wir handeln, um das Unternehmen als rentablen Branchenführer im Bereich Innovation und Nachhaltigkeit robuster zu machen“, so Aasheim.

Hilde Merete Aasheim
Hydro's CEO Hilde Merete Aasheim.

Herauffahren der Produktion in Brasilien

Im Rahmen des zivilgerichtlichen Verfahrens hat der brasilianische Bundesgerichtshof das Embargo gegen Alunortes neues Bauxit-Rückstandsbecken (DRS2) am 20. September aufgehoben. DRS2 unterliegt zwar nach wie vor einem Embargo, das vom selben Gericht in einem parallelen Strafverfahren verhängt wurde, Alunorte erwartet jedoch, dass das zivilgerichtliche Urteil in Kürze auf das Strafverfahren ausgeweitet wird.

In der Zwischenzeit geht die Hochlaufphase bei Alunorte und Paragominas gut voran. Für das Jahresende von 2019 wird eine Kapazität von 75-85 % angestrebt. Wenn Ende des Jahres ein zusätzlicher Pressenfilter in Betrieb genommen wird, wird die Produktion bis 2021 weiter auf die volle Produktion hochgefahren. Albras wird seine alte Kapazität voraussichtlich Ende 2019 wieder erreichen, wobei alle Elektrolysezellen bis Ende des dritten Quartals wieder hochgefahren werden sollen. Es wird davon ausgegangen, dass der Festpreis pro Tonne nach Abschluss der Hochlaufphase bei Bauxite & Alumina und Primary Metal auf das Niveau vor der Produktionsbeschränkung zurückkehrt.

„Dies ist ein wichtiger Schritt nach vorn. Dass Alunorte, Paragominas und Albras zur vollen Produktion zurückkehren und operationale Exzellenz erzielen, ist ein wichtiger Schritt zur weiteren Entwicklung unseres Unternehmens. Wir führen einen guten, kontinuierlichen Dialog mit den beteiligten Akteuren und warten jetzt auf die Entscheidung des Gerichts“, so Aasheim.

Strategische Überprüfung und Umstrukturierung bei Rolled Products

Hydro hat eine strategische Überprüfung und umfassende Umstrukturierung des Geschäftsbereichs Rolled Products veranlasst, um die rückläufige Profitabilität des Geschäftsbereichs während der letzten Jahre einzudämmen.  Dabei ist das Ziel, diese Tendenz durch die Steigerung der organisatorischen und betrieblichen Effizienz sowie die Verlagerung des Produktportfolios von rückläufigen Märkten auf Wachstumsmärkte wie Automotive und Can umzukehren. Bis 2023 wird eine Verbesserung um 0,9 Mrd. NOK angestrebt. Diese Optimierungen werden umgesetzt, gleichzeitig geht die strategische Überprüfung des Geschäftsbereichs Rolled Products weiter.

„Wir haben umfassende Maßnahmen zur Umstrukturierung des Geschäftsbereichs Rolled Products veranlasst. Unsere Produkte kommen bei den Kunden gut an. Diesen Wettbewerbsvorteil müssen wir in eine höhere Profitabilität umwandeln“, so Aasheim.

Neue Klimastrategie

Hydro führt eine neue Klimastrategie ein, die darauf abzielt, die Emissionen aus der Beschaffung und den eigenen Prozessen bis 2030 um 30 % zu senken.

„Die Verringerung unserer Emissionen ist ein wichtiger Teil unseres Ziels, Nachhaltigkeit zu fördern. 2013 haben wir uns das ehrgeizige Ziel gesetzt, aus einer Lebenszyklusperspektive bis 2020 das erste CO2-neutrale Aluminiumunternehmen zu werden. Nachdem unser Ziele für 2020 jetzt nahezu erreicht sind, legen wir als neue Ambition fest, unsere Emissionen bis 2030 um 30 % zu senken“, so Aasheim.

Die neuen zertifizierten kohlenstoffarmen Produktmarken CIRCAL und REDUXA von Hydro setzen einen neuen Standard für kohlenstoffarmes, recyceltes Aluminium und vermarkten damit die Nachhaltigkeitsposition des Unternehmens. Das erste Kundenfeedback und die anschließenden Bestellungen haben das Potenzial für diese Art von Produkten unterstrichen. Es eröffnet interessante Möglichkeiten für das weitere Vorgehen.     

Finanzzahlen

Hydro bemüht sich, die Wertschöpfung seiner Aktionäre langfristig zu erhalten. Um den Rentabilitätsfokus zu stärken, hat das Unternehmen ein ROACE-Ziel von 10 % für das gesamte Unternehmen eingeführt, wobei alle Geschäftsbereiche das Ziel verfolgen, einen ROACE zu erreichen, der über ihre jeweiligen Kapitalkosten hinausgeht.

Hydro wird sich weiterhin auf eine starke Bilanz und ein starkes Investment-Grade-Rating konzentrieren und seinen Aktionären wettbewerbsfähige Renditen liefern. Mit einer Dividendenpolitik, die die Ausschüttung von 40 % des Nettogewinns über diesen Zeitraum anstrebt und einer Untergrenze von 1,25 NOK Dividende je Aktie erhält Hydro seinen Aktionärsfokus aufrecht.

Eine disziplinierte Kapitalallokation sicherzustellen, ist der Schlüssel zur Erfüllung der Renditeanforderungen, wobei Wachstumsprojekte an strategischen Prioritäten ausgerichtet und Erhaltungsinvestitionen auf wettbewerbsfähigen und erschwinglichen Niveaus gehalten werden müssen.

Die Erhaltungsinvestitionen für 2019 und 2020 werden insgesamt auf rund 12,5-13,5 Mrd. NOK geschätzt, was verglichen mit der vorherigen Prognose für denselben Zeitraum einem Rückgang von 1 Mrd. NOK entspricht. Die Verringerung bildet eine kurzfristige Optimierung ab, wobei weitere Maßnahmen zur Sicherstellung wettbewerbsfähiger Erhaltungsinvestitionen auf lange Sicht derzeit in Arbeit sind. Der Gesamtinvestitionsaufwand für 2019-2020 wird auf 19,5 Mrd. NOK geschätzt.

Bis Ende 2020 hat sich das Unternehmen das Ziel gesetzt, verglichen mit 2018 4 Mrd. NOK Nettobetriebskapital bereitzustellen, wobei der Großteil bis Ende 2019 freigegeben wird.

 

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