Wir stellen vor: Elena Lychna, Trainee Prozesstechnik in Nenzing
Elena Lychna ist seit Mai 2021 als Trainee in der Prozesstechnik tätig. Sie erzählt uns mehr über ihre Arbeit und was sie vor allem Frauen rät, die einen technisch orientierten Karriereweg einschlagen wollen.
Der Weg in die Welt des Aluminiums
Schon früh interessierte sich Elena für naturwissenschaftliche Fächer, insbesondere Chemie und war technikaffin. Nach der Schulzeit entschied sich die gebürtige Griechin daher für einen ungewöhnlichen und mutigen Studiengang: Metallogie und Bergbau an der Nationalen Technischen Universität in Athen. Nach ihrem Studium hat sich Elena bei Hydro in Nenzing beworben und konnte als Trainee in der Prozesstechnik ihren Weg weiterführen.
Als Trainee in der Prozesstechnik gleicht kein Tag dem anderen
Die Arbeit ist sehr vielseitig. „Einen normalen Arbeitstag gibt es nur selten“, erzählt Elena. In diesem Bereich werden die Extrusionsprozesse vom Rohmaterial bis zum fertigen Aluminium-Profil inklusive aller Prozessparameter durchleuchtet. Zum Beispiel werden Probleme beim Strangpress-Prozess analysiert und Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung der Prozesse abgeleitet.
„Die Arbeit macht mir viel Spaß und es bereitet mir Freude, dass ich aktiv dabei unterstütze die Prozesse zu verbessern und damit auch das Unternehmen voranzubringen.“
Raus aus der Komfortzone
Sowohl im Studium als auch in ihrem jetzigen Beruf arbeitet Elena hauptsächlich mit männlichen Kollegen zusammen. Herausforderungen gibt es hier keine. Sie fühlt sich respektiert und wird in ihrer Abteilung geschätzt.
„Hier gibt es trotzdem noch viel zu tun, damit Frauen in technischen Berufen die gleichen Chancen erhalten. Das ist derzeit noch abhängig von der Branche. Nicht immer ist es so einfach aufgenommen zu werden wie bei Hydro. Trotz der stetigen Modernisierung werden Männer häufig noch bevorzugt, obwohl es bei meinem Beruf keinerlei Einfluss auf die Tätigkeit hat,“ erzählt Elena. Trotzdem fällt ihr positiv auf, dass der Frauenanteil stetig wächst und auch die Akzeptanz gegenüber Frauen in technischen Berufen zunimmt.
„Es ist schön zu sehen, dass immer mehr Frauen die Komfortzone verlassen und die Fachrichtung wählen, die sie interessiert – unabhängig davon, wie männerdominiert die Branche ist.“
Für die Zukunft wünscht sich Elena, dass mehr Frauen diese Chancen ergreifen und dadurch mehr junge Leute ermutigt werden ihre Träume zu verwirklichen. Außerdem sollten auch Frauen ihre Vorurteile gegenüber den männlichen Kollegen abschütteln und Stereotypen aufbrechen.
„Traut euch, euch zu verwirklichen. Auch wenn es ungewöhnlich scheint, wir können machen was auch immer wir wollen. Glaubt an eure Fähigkeiten.“