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Der Statusbericht enthält folgende wichtige Erkenntnisse:

  • Wasserabgabe aus dem angrenzenden Becken mit Abwasser in den internen offenen Kanal Velho, zusätzlich zu dem Regenwasser, das - wie bereits gemeldet - abgeleitet wurde.
  • Freisetzung von Lauge in der Anlage aufgrund eines Stromausfalls am 17. Februar. Diese mischte sich mit Regenwasser vom Werksgelände, bevor es in das Abwasserbecken gelangte, mit Überlauf in den Kanal Velho.
  • Aufgrund der vorläufigen Erkenntnisse der Expertengruppe liegen Hydro keine Anzeichen für Leckagen oder Überlauf aus den Lagerstätten für Bauxitrückstände vor.

Zusätzlich wurden bei einer Inspektion Risse in einer Leitung festgestellt, die Abwasser aus der Deponie DRS1 zur Wasserbehandlungsanlage führt. Derzeitige Informationen deutet daraufhin, dass das Abwasser in einem Auffangbehälter gehalten wurde. 

Hydro ist von der Staatsanwaltschaft in Pará angewiesen worden, innerhalb von 48 Stunden Maßnahmen zu ergreifen, unter anderem die Risse auszubessern und den Eingang zum Kanal Velho zu verschließen. Abhilfemaßnahmen werden innerhalb der Frist ergriffen werden.

„Die vorläufigen Erkenntnisse der Expertengruppe zeigen, dass wir keine vollständige Übersicht über die Situation und den Ablauf des Geschehens haben. Ich werde die Situation sorgfältig bewerten und zu gegebener Zeit mit weiteren Informationen zurückkommen", sagt Konzernchef Svein Richard Brandtzæg.

Der vollständige Bericht wird zusammen mit den Erkenntnissen aus der ersten Phase der unabhängigen Prüfung durch das Umweltberatungsunternehmen SGW Services in der ersten Aprilwoche vorgelegt.

Hydro ist das größte Aluminiumunternehmen in Südamerika, nachdem es 2011 die Aluminiumanlagen des brasilianischen Bergwerksunternehmens Vale im nördlichen Bundesstaat Pará übernommen hat. Alunorte ist die weltweit größte Tonerderaffinerie und beschäftigt etwa 2.000 Mitarbeiter. Die Anlage ist auf eine Jahreskapazität von 6,3 Millionen Tonnen ausgelegt. Hydro hält 92,1 Prozent der Anteile an Alunorte.

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