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Das Werk kann pro Jahr 230.000 Tonnen neues Aluminium erzeugen. Eine sorgsame Produktionskürzung, die die wesentlichen Betriebsanlagen für einen möglichen Neustart konserviert, wird ungefähr zwei Monate dauern. Das Werk Neuss hat seine Hüttenkapazität bereits um 30.000 Jahrestonnen verringert.
 
Der Aufsichtsrat der Hydro Aluminium Deutschland GmbH entschied am heutigen Mittwoch, die Aluminiumerzeugung in Neuss hin zu einer kompletten Konservierung des Elektrolysebetriebs herunter zu fahren – es sei denn, die relevanten Rahmenbedingungen würden sich fundamental verbessern.

Die Fertigung der zur Elektrolyse nötigen Anoden wird entsprechend vermindert, während die Gießerei des Werks weiterhin Metall einschmelzen und Walzbarren gießen wird, um die benachbarten Walzwerke zu bedienen.

„Wir haben auch schon in Norwegen teure Produktion gekappt. Die schwache Marktlage zwingt uns, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um Verluste zu mindern. Die Hütte Neuss steht deutlich am oberen Ende der Kostenskala, vor allem wegen der hohen deutschen Stromkosten”, sagt Hilde Merete Aasheim, Konzernvorstand der Hydro für das Geschäftsfeld Aluminium Metal.     

Das Rheinwerk in Neuss hat 650 unbefristet Beschäftigte. Das Management spricht mit dem Betriebsrat, um für die betroffenen Mitarbeiter Lösungen zu vereinbaren.

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