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In den 27 EU-Staaten sowie den EFTA-Staaten und der Türkei hat sich das Dosenrecycling 2010 gegenüber 2009 (neuere Zahlen liegen nicht vor) um 2,4 Prozent auf 66,7 Prozent erhöht.Dieser Erfolg ist auf zahlreiche Maßnahmen zum Einsammeln und Recyceln in ganz Europa zurückzuführen. Hydro unterstützt in Kooperation mit ihren Kunden und anderen Aluminiumunternehmen diese Initiativen.

2010 stieg auch der Gesamtverbrauch von Aludosen und zwar um 2 Milliarden Einheiten auf 36 Milliarden Dosen.

Folglich wurden mindestens 24 Milliarden Aludosen recycelt, dadurch konnten die Treibhausgasemissionen um 2,5 Millionen Tonnen reduziert werden, das wiederum entspricht den Emissionen von einer Million PKWs in einem Jahr.

Der europäische Aluminiumverband EAA (European Aluminium Association) berichtet seit 20 Jahren über das Recyceln von Aluminium-Getränkedosen. In den frühen 1990er Jahren wurden nur 30 Prozent aller Aludosen recycelt, 2005 war die Zahl auf 52 Prozent gestiegen.

Nun ist der EAA davon überzeugt, dass die Europäer bis zum Jahr 2015 drei von vier Dosen recyceln werden und dass bis 2020 ein weiteres Wachstumspotenzial vorhanden ist.

Einige Länder sind heute schon fast so weit oder sogar schon weiter, dank eines effizienten und gut ausgebauten Infrastruktursystems für das Einsammeln und Sortieren.

Länder mit Systemen wie dem „Grünen Punkt" sammeln die Getränkedosen zusammen mit anderen Metallverpackungen ein und können den Aluminiumanteil leicht aussortieren und zum Umschmelzen durch die Aluminiumindustrie bereitstellen.

Das Gleiche gilt in noch höherem Maße für Pfandsysteme, bei denen ein reiner Anteil von gebrauchten Aluminiumdosen anfällt, der unmittelbar recycelt und zu neuen Dosen oder anderen wertvollen Aluprodukten wie Fensterrahmen, Fahrräder oder Motorblöcken verarbeitet werden kann. Dabei können 95 Prozent des Energiebedarfs, der für die Herstellung von Primäraluminium erforderlich ist, eingespart werden.

Jede Dose zählt

Die Aluminiumindustrie hat zusammen mit den Herstellern von Getränkedosen ein Konzept entwickelt, um die Dosen, die außerhalb der eigenen vier Wände, also beispielsweise auf dem Arbeitsplatz oder bei Veranstaltungen geleert werden, ebenfalls einzusammeln.

Das Konzept „Jede Dose zählt" wurde zunächst in Großbritannien entwickelt und danach in Frankreich, Österreich, Rumänien und Ungarn eingeführt, demnächst kommt es auch in Irland. „Jede Dose zählt" unterstreicht die Bedeutung des Recycelns jeder einzelnen Getränkedose, ganz gleich wo der Inhalt verzehrt wird.

In Österreich macht die Initiative zurzeit mit Spielen, Humor und Teamgeist von sich reden. Mit dem Slogan „Austrinken – Crush – Sammeln" soll erreicht werden, dass das Bewusstsein für die Bedeutung des Getränkedosenrecyclings wächst.

Hans-Jürgen Schmidt, Leiter der Abteilung Produktökologie im Geschäftsfeld Rolled Products von Hydro sagt: „Keine Aluminiumverpackung darf auf der Müllkippe enden. Deshalb ist es wichtig, kommunale Behörden und Entsorgungsunternehmen zu ermutigen, die existierenden Systeme für das Einsammeln und Sortieren weiter zu verbessern, beispielsweise durch die Verwendung der neusten Technologie wie Wirbelstromabschneider oder andere Sortieranlagen, die Aluminiumverpackungen in Sekundenschnelle von anderen Verpackungen trennen."

So gesehen ist der EAA sehr zufrieden mit dem Bericht des Europäischen Parlaments über das Thema „Ressourcenschonendes Europa", in dem die Mitgliedsstaaten aufgefordert werden, die Verwendung derartiger Technologien zu fördern.

Außerdem hat das Europäische Parlament zum ersten Mal Metalle als „dauerhafte Materialien" anerkannt. Dank seiner Eigenschaften kann Aluminium unendlich oft recycelt werden.



 

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