Skip to content

Auf der diesjährigen Veranstaltung hat Hydro seine strategische Ausrichtung und Leistung insgesamt präsentiert, darunter gab es ein Update zur Lage in Brasilien, Details zu den Marktaussichten für 2019 sowie längerfristige Prognosen.

„Nach dem Erwerb und der erfolgreichen Integration von Extruded Solutions bin ich mehr denn je davon überzeugt, dass die integrierte Wertschöpfungskette der richtige Weg ist, um das Motto Better, Bigger, Greener einzulösen. Der positive langfristige Trend des weltweit verstärkten Einsatzes von Aluminium in modernen Produkten und Lösungen ist für uns sehr ermutigend“, so der Vorstandsvorsitzende Svein Richard Brandtzæg.

Auf kurze Sicht arbeitet Hydro auf Hochtouren, um den vollen Betrieb bei Alunorte wieder aufzunehmen, nachdem die Raffinerie neun Monate lang auf 50 Prozent der Produktion gelaufen ist.

„Wir streben eine gemeinsame Plattform mit Behörden und den Justizbehörden an, um unsere Vorgehensweise auf dem Weg zur Rückkehr zur vollen Produktion unter Nutzung der besten verfügbaren Technologien abstimmen zu können. Wir haben dafür die nötigen Voraussetzungen: Die richtigen Leute, die richtige Technik und die richtige Einstellung“, so Brandtzæg.

Positive Langzeitperspektive für Aluminium – und für Hydro

Aufgrund seiner Eigenschaften und den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten ist Aluminium weiterhin eines der am schnellsten wachsenden Basismetalle der Welt. Die weltweite Nachfrage nach Primäraluminium wird im Jahr 2019 voraussichtlich um 2-3 Prozent wachsen, wobei das Defizit auf dem globalen Primärmarkt weiter anhält. In den kommenden 10 Jahren wird die Nachfrage voraussichtlich ebenfalls um 2-3  Prozent steigen, wobei die Zunahme des globalen Bedarfs an Halbzeugen im selben Zeitraum auf 3   und an Recyclingprodukten auf 3-4  Prozent pro Jahr geschätzt wird. Aluminium ist leicht, stark und unendlich recycelbar. Mit einer stärkeren Orientierung hin zu einer kohlenstoffarmen Kreislaufwirtschaft gewinnt es als wichtiger Baustein immer mehr an Boden.

„Im gesamten Unternehmen gibt es zahlreiche Beispiele für erfolgreiche Vorhaben, darunter die technologische Pilotanlage im norwegischen Karmøy, die neue Automobillinie in Deutschland und die ständigen Verbesserungen im Geschäftsbereich Extruded Solutions. Die Integration dieses Geschäftsfelds verläuft planmäßig und wird voraussichtlich Synergien in Höhe von 200 Millionen NOK (20 Millionen Euro) erbringen, hiervon wurden 2018 bereits 100 Millionen NOK realisiert. Mit den qualifiziertesten und engagiertesten Mitarbeitern der Branche als Basis und unserer branchenführenden Position in puncto Innovation und Nachhaltigkeit ist unsere langfristige Perspektive weiterhin positiv“, erklärte Brandtzæg.

Aufgrund der Situation in Brasilien wird Hydro nicht in der Lage sein, sein Programm Better mit Verbesserungen von insgesamt 3,0 Milliarden NOK über einen Zeitraum von vier Jahren bis Ende 2019 einzuhalten. Aus demselben Grund war es Hydro auch nicht möglich, eine Reihe von anderen mittelfristigen Zielen zu halten.

„Wir sind sehr enttäuscht darüber, dass wir unsere Gesamtunfallrate nicht weiter verbessern konnten und sind zutiefst betroffen über den jüngsten tödlichen Unfall in Ungarn. Wir ergreifen konzernweit Maßnahmen, die auf erweiterte Kompetenz und entsprechende Schulungen abzielen“, so Brandtzæg. 

Hydro hat sich verpflichtet, Kapitaldisziplin und eine starke Bilanz zu gewährleisten und seinen Aktionären wettbewerbsfähige Renditen zu liefern. Die Rendite der Aktionäre hat für Hydro nach wie vor Priorität. Es wird an der Dividendenpolitik einer Ausschüttung von 40 % des Nettogewinns im Laufe des Gewinnzeitraums festgehalten. 1,25 NOK je Aktie wird als Mindestpreis betrachtet. Die Erhaltungsinvestitionen belaufen sich im Zeitraum 2018-21 voraussichtlich auf 6,5-7,0 Milliarden NOK, einschließlich der Investitionen zur Verbesserung der Stabilität bei Alunorte. Insgesamt werden die Investitionsausgaben für 2019 auf 10-10,5 Milliarden NOK geschätzt.   

Was wir Ihnen empfehlen