Vorarlberg goes USA – Mit einem innovativen Glasfassadensystem erobert Längle Glas mit Hydro den amerikanischen Markt
„Es steckt so viel Mühe, Schweiß und Herzblut in diesem Projekt. Wir sind stolz, dass wir dieses einzigartige Projekt umsetzen konnten. Ohne Hydro wäre das nicht möglich gewesen,“ erzählt Christoph Vonach, CEO bei der Längle Glas-System GmbH.
Eine langjährige erfolgreiche Partnerschaft - "Wenn es dem Nachbar gut geht, geht es uns auch gut"
1873 gründete Johan Georg Längle das inzwischen international agierende Unternehmen aus Vorarlberg. Damals war es die erste Glasgroßhandlung westlich von Salzburg. Inzwischen ist das Unternehmen für seine innovativen Glas-Lösungen bekannt und steht für konsequente Zukunftsorientierung und Fokussierung auf die Kundenwünsche. Und auch die Zusammenarbeit mit Hydro, insbesondere mit dem „Nachbar“ Hydro Nenzing besteht seit vielen Jahren. „Angefangen haben wir mit circa fünf Profilen, heute sind wir bei 40 bis 50 Profilen, die wir von Hydro aus verschiedenen Werken beziehen. Hydro Nenzing ist für uns nicht nur Lieferant. Viel wichtiger ist die partnerschaftliche Zusammenarbeit, die sich gerade auch bei diesem Projekt wieder gezeigt hat,“ so Christoph Vonach. Hydro hat sich über die Jahre hinweg als exklusiver Allein-Lieferant bewiesen. „Das birgt natürlich ein gewisses Risiko und man muss ein großes gegenseitiges Vertrauen aufbauen. Bisher haben wir diese Entscheidung nicht bereut,“ so Christoph Vonach. Neben der Kundenorientierung und den gewohnt sehr hohen Qualitätsansprüchen, sind auch die Nachhaltigkeitsbestrebungen eine Wertehaltung, die beide Unternehmen verbindet.
Was gibt es Besseres als einen regionalen Partner? So können wir Transportwege sparen, sind schnell vor Ort und haben die gewünschte Qualität. Wir suchen uns gerne Partner, die die gleichen Werte leben wie wir und Hydro gehört da zu 100 % dazu, berichtet Christoph Vonach.
Ohne Hydro wäre dieses Projekt nicht realisierbar gewesen
Als Längle Glas den Auftrag angenommen hat, war der Umfang und die Komplexität des Projekts noch nicht absehbar. Anfangs hat man mit einem Teil bis maximal drei verschiedenen Teilen gerechnet. Schlussendlich handelte es sich um insgesamt sechs bis sieben verschiedene Teile. Während der 16-monatigen Planungsphase wurde das Projekt mehrere Male von den Architekten angepasst und überarbeitet und mit jeder Änderung gewann das Projekt an Komplexität. Die Aluminium-Profile für die Glasfassade wurden von Hydro aus den Werken Lichtervelde, Rackwitz und Nenzing bezogen.
Die Herausforderung hierbei war, dass die Bearbeitungstiefe aller Profile sehr hoch war und die Profile aufeinander abgestimmt werden mussten. Außerdem wurde anfangs die Tragweite der notwendigen Kapazität, speziell in der mechanischen Bearbeitung, unterschätzt. Aus diesem Projekt konnten wir alle viel Erfahrung ziehen, erzählt Günter Zerlauth, Sales Account Manager bei Hydro Nenzing.
Doch nicht alles lief reibungslos ab bei diesem Projekt und man wusste oftmals nicht, was einen erwartet. Das Faszinierende für Christoph Vonach war, dass man es trotz der Herausforderung geschafft hat, alles rechtzeitig zu liefern und der Kunde in Amerika nichts von den Schwierigkeiten gemerkt hat. „Hydro hat hier einen wertvollen Beitrag geleistet. Selbst Fehler, die Hydro selbst nicht verursacht hat, haben sie versucht zu beheben. Am Ende sind sogar einige Hydro-Mitarbeitende bei uns in der Firma gestanden und haben uns dabei unterstützt, alles rechtzeitig fertig zu bekommen. Das macht den entscheidenden Unterschied in der Geschäftsbeziehung,“ erzählt der Geschäftsführer glücklich.
AL-WALL FLAT – Ein innovatives Glasfassadensystem mit einem patentierten Click-System
Das für das Parkhaus am Kansas City Airport verwendete System war im ersten Schritt eine Sonderfertigung. Dieses Projekt war für Längle Glas jedoch der Startschuss aus diesem Projektgeschäft Einzelteile zu entwickeln, die zukünftig unter anderem auch für Gewerbe- und Industriebau sowie für private Ein- und Mehrfamilienhäuser Anwendung finden sollen. Die einfache Montage ohne Werkzeug, das patentierte Schnellmontage-Click-System und ein Höchstmaß an Standsicherheit zeichnen dieses Qualitätsprodukt „Made in Austria“ aus.
Mit dem hinterlüfteten Fassadensystem AL-WALL für Kaltfassaden lassen sich Glastafeln horizontal überlappend befestigen. Die Scheiben werden in die Halter gestellt und mit Klemmwinkeln positioniert. Die verwendeten Gläser können je nach Anforderung eine Dicke von 6–19 mm aufweisen. Auch für die Befestigung von Photovoltaik-Elementen (PV Montagesystem) ist das AL-WALL System hervorragend geeignet.
Ein Blick in die Zukunft
Längle Glas sieht das Projekt als eine wertvolle Erfahrung. Der amerikanische Markt hat ganz andere Gegebenheiten und seine ganz eigene Dynamik. Es war schon lange ein Traum für Christoph Vonach mit der Firma Längle Glas hier Fuß zu fassen. „Dieses Projekt war dann der letzte Funke, der übergesprungen ist. Da wir gesehen haben, dass wir bereit dafür sind und mit Hydro haben wir einen Partner, mit dem wir das schaffen konnten,“ sagt Christoph Vonach abschließend.